Das Gefühl, welches sich im Fahrerkörper breit macht, sobald man ins Cockpit steigt, musste COVID19 bedingt lange schlummern. Doch vergangenes Wochenende fühlten Urs Ziegler und Christian Walder dieses kribbeln, liessen das Adrenalin durch ihre Adern pumpen und kämpften eine gute Platzierung in der vierten Austragung der italienischen Meisterschaft 2021 in der Offroad Arena Maggiora.
Beide Piloten hatten in ihrer Kategorie anspruchsvolle und internationale Konkurrenz. Europaweit wurde der Rennkalender ausgedünnt und so suchen die EM-Fahrer alle Möglichkeiten, sich mit der Konkurrenz zu messen und ihre Fertigkeiten zu verbessern. Urs Ziegler zeigte in der Buggy 1600 Klasse eine ansprechende Leistung und qualifizierte sich trotz technischem Defekt in einem Vorlauf für den Finaldurchgang. Mit dem sechsten Schlussrang reihte er sich hinter die Topfahrer aus Luxemburg und Deutschland ein und liess die Mehrheit der italienischen Konkurrenz hinter sich. Glücklich über die seine Platzierung, seinen Buggy und dem zurückgekehrten Renngefühl zieht Urs Ziegler eine positive Rennbilanz für das Wochenende.
Christian Walder ging zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder in der Touring-Klasse an den Start. Sein Ford Fiesta wurde generalüberholt und wurde mit diversen Anpassungen und Modifizierungen in die freie Wildbahn entlassen. Der Start verlief etwas stockend, da der Fiesta im Zeittraining nicht wirklich auf Touren kam. Walder musste für den ersten Qualifikationslauf Forfait geben und machte sich auf die Fehlersuche. Nachdem der falsche Ölfilter gewechselt wurde, schnurrte der PS-Bolide wieder friedlich und so stellten sich die Ränge 3 und 1 in den letzten zwei Vorläufen ein. Im Finallauf konnte Christian Walder im staubigen Untergrund nicht mehr an der hervorragenden Vorläufen vollends anknüpfen und musste sich der italienischen Konkurrenz unterordnen. Dennoch ist Walder mit seinem fünften Schlussrang und seinem Rennmaterial sehr zufrieden und blickt auf ein erfolgreiches Wochenende zurück.
Freuen wir uns auf weitere Rennanlässe in den kommenden Monaten und Jahre mit viel Publikum, tollen Rennen und zufriedenen Piloten.
Für das Autocrossteam, Marco Bianchi